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Sabina Matthus-Bébié

Foto: Uwe Hauth

Sabina Matthus-Bébié wurde 1975 in San José, Costa Rica geboren. Sie wuchs in Thun, Schweiz auf und machte da ihre erste Ausbildung als Primarlehrerin. Sie studierte danach Klarinette und Bassklarinette an der Hochschule für Musik und Theater Bern/Biel bei Ernesto Molinari. Seit Juli 2004 lebt und arbeitet sie in Netzeband, Ostprignitz und unterrichtet Klarinette an der Kreismusikschule Neuruppin.
Seit 2008 tritt ist regelmäßig beim »Intersonanzen Festival« Potsdam auf. Der Komponist Peter Francesco Marino hat für sie ein Konzert für Bassklarinette und Streichorchester »Komm süsses Kreuz« welches am 20. März 2009 in Hannover uraufgeführt wurde, komponiert. 2010 wurde für sie das »Capriccio« für Klarinette und Klavier von Siegfried Matthus geschrieben. Das Werk hat sie in 2011 uraufgeführt. 2018 schrieb Helmut Zapf für sie die Komposition »Luv/Lee« für Klarinette und Bassklarinette.

Seit 2014 spielt sie mit dem Akkordeonisten Felix Kroll als Duo »Im Goldrausch«. Der Schwerpunkt des Ensembles liegt einerseits bei Musik von Johann Sebastian Bach und andererseits bei zeitgenössischer Musik. Für das Duo wurden diverse Kompositionen geschrieben, unter anderem von Mela Meierhans und Helmut Oehring. In 2021 wird das Duo eine Uraufführung des irischen Komponis- ten Benjamin Dwyer spielen. Seit 2009 leitet sie auch die Kammermusikreihe »Vier Jahreszeiten« in Netzeband und hat 2011 das Projekt Klarinettenfestival »Carte blanche« mit Klarinettisten wie Ernesto Molinari, Donna Wagner Molinari, Claudio Puntin, Theo Nabicht, Ingolfur Vilhjalmsson, Hans Koch, Andrea Nagy, Carl Rosman, Domenic Janett, Florian Walser ins Leben gerufen, welches alle zwei Jahre stattfindet.

»Musik machen brauche ich wie die Luft zum Atmen – beides ist lebensnotwendig. Als Klarinettistin ist die Auseinandersetzung mit Neuer Musik immer wieder eine Entdeckungsreise. Manche Wege sind steinig, anstrengend oder unbequem – manche Wege finden sich schnell. Das Erreichen eines Gipfels ist jeweils die schönste Belohnung, besonders wenn ich als Musikerin vom Komponisten höre, dass ich in seinem Sinne gespielt habe. Neue Musik schenkt mir immer wieder die Erfahrung, mich nicht nur mit dem Werk sondern auch mit seinem Erschaffer zu auseinanderzusetzen. Das ist der Grund, weshalb ich mich nicht nur gerne mit der Musik der Vergangenheit sondern auch mit der Gegenwart auseinandersetze.«